Sonntag, 30. September 2007

Tag 6 (19.09.07)

Es gibt nichts besseres als Reisetage. Ordentlich durchgeschüttelt kamen wir nach 4 Stunden Fahrt in Paraty an: Einer kleinen kolonialen Stadt am Strand der Ostküste Brasiliens, mit vielen alten Kirchen und Steingebäuden und kunstvollem aber unpraktischem sehr unebenem Kopfsteinpflaster.

Die Anziehungskraft geht in Paraty von den 65 Inseln und mehr als 300 Stränden aus, die in der direkten Umgebung zu finden sind. Aber erst mal musste mit Hilfe des „Lonely Planet“eine Unterkunft gefunden werden. Etwas verwöhnt von der bisherigen Bleibe, waren wir natürlich etwas enttäuscht über den typischen Jugendherbergsflair mit etwas chlorig riechendem Badezimmer, komischen filzigen Bettbezügen und wunderschönen hölzernen Stockbetten. Das Frühstück wurde direkt vor unserem Zimmer auf einem einzigen großen Holztisch serviert.

Der nette Mann an der Rezeption bzw. dem Tisch gleich neben dem Frühstückstisch, war zwar überaus ansehnlich, aber mit der Tatsache, dass er längere Haare hat als ich und ständig ein viel zu breites Grinsen im Gesicht, konnte ich nicht so gut umgehen. Es gab sogar einen Videoraum. Man muss nur einmal um die Ecke, vorbei an privaten Häusern mit viel Babygeschrei und Hunden überall und dann ist da noch ein separater Raum, der irgendwie dazu gehört und mit allem eingerichtet wurde, was wohl irgendwo übrig gewesen ist. Nach einem kleinen Spaziergang durch die wunderschöne Innenstadt ließen Rolf und ich diesen Tag mit einem Video in dem eben beschriebenen Raum und anschließenden stundenlangen durch viel Bier am Laufen gehaltenen Gesprächen ausklingen.

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